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Mittwoch, 11. Februar 2009



Wir haben die Krise, sie die Chance. So sieht man in China Europa's Umgang mit den Markt-Geschehnissen. So will man in China sich selbst und seine Chancen auf der anderen Seite sehen. Hier sei jetzt weniger wichtig, ob das irgendetwas von Wirklichkeitsnähe hat oder nicht. Viel wichtiger ist der Umstand, dass diese Karikatur auf einen zentralen Umstand im Umgang mit dem Unglück bei Kairosökonomen hinweist, denn auch sie machen die Krise zur Gelegenheit, in ihrer kulturelllen Disposition steht weniger die eigene präkere Lage im Vordergrund, als der unbedingte Wille, die allgemeine Lage für sich und sein Handeln auszunutzen.

Nur hat Chinas Präsident dazu noch drei Neins gepackt, die ein perfektes kairosökonomisches Transzendieren des eigenen Unglücks bedeuten:
  • Nicht zaudern,
  • kein Selbstmitleid
  • keinen Elefanten aus 'ner Mücke machen
Wenn das als Einschwören auf die Krise klappen sollte, dann wären die Chinesen ein Volk von einskommasoundsovielen Milliarden Kairosökonomen.
Das würde der Theorie zuwider sprechen, dass eine Gesellschaft immer nur wenige Kairosökonomen verträgt, dass einige Chinesen aber sicher schon immer so gedacht haben, das
erklärt auch ihre ausgewöhnliche Präsenz in Südostasien.

via Pekinger Bekanntmachungen

Wer gerade zum letzten Aspekt noch mehr lesen will, dem sei das hier zum Weiterlesen empfohlen besonders dieses Kapitel.

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